Wie kann man als vorbildlicher Mitarbeiter seinem Unternehmen sogar dann helfen, wenn man mit Grippe im Bett liegt? Genau: Indem man Oma’s Hausmittelchen gegen die Grippe testet, um dann einen Blogbeitrag darüber zu schreiben. Das hat unser Social Media Administrator Sebastian gemacht.
Vorweg: Dieser Artikel ist sehr subjektiv. Was also mir geholfen hat, muss nicht auch jedem anderen helfen. Und ja, ich gebe zu: Ich hatte medikamentöse Hilfe – aber gefühlt wäre ich sicherlich nicht so schnell wieder gesund geworden, wenn ich nicht all die Tipps beherzigt hätte, die mir Oma das Internet geliefert hat.
Hier also die 5 Top Tipps für das besten Hausmittel gegen Grippe
Tipp 1 – Hühnersuppe
Am besten selbstgekocht (also nicht aus der Packung), wirkt die Hühnersuppe einer Studie der Universität Nebraska zur Folge so, dass sie so genannte Neutrophile im Organismus blockiert. Diese Neutrophile sind für Entzündungen mitverantwortlich und werden bei einer Grippe in großen Mengen freigesetzt. Stiftung Warentest rät zudem dazu, die Hühnersuppe noch mit Ingwer, Chili und schwarze Bohnen zu „pimpen“, da das die entzündungshemmende Wirkung der Suppe verstärkt. Ob die Suppe auch ohne Huhn, also vegetarisch, funktioniert, kann ich nicht sagen. Übrigens hatte ich das Gefühl, als ob sie – nachdem ich mir ein paar Artikel zu ihren heilenden Kräften durchgelesen hatte – noch mehr geholfen hätte. Ich sagte ja, der Artikel ist subjektiv.
Tipp 2 – Zwiebelsaft
Dunkel konnte ich mich noch daran erinnern, dass meine Mutter immer gesagt hat: „Das hab ich schon damals von deiner Oma bekommen.“. Gemeint war ein Zwiebelsaft, den man bei starkem Husten bekam. In der Rückschau fand ich das ziemlich ekelhaft, einen Saft aus Zwiebeln und Zucker eingeflößt zu bekommen – allerdings hatte ich auch das Gefühl, dass es irgendwie geholfen hat. Also eine Zwiebel geschält, gewürfelt und in ein Glas mit Deckel gepackt. Dazu ein paar Löffel Zucker und dann abwarten. Ein paar Stunden später hatte sich Sirup am Boden des Glases gebildet. Den hab ich dann zwei Tage lang eingenommen. Husten hatte ich danach keinen mehr. Okay, davor auch nicht so wirklich, aber es hat besser geschmeckt als erwartet und ich werde den Zwiebelsaft wahrscheinlich irgendwann mal meinen Kindern mit den Worten „Das hab ich schon damals von deiner Oma bekommen“ geben.
Tipp 3 – Inhalieren
Beim Inhalieren gibt es mehrere Möglichkeiten, welche Stoffe man inhaliert. Ich habe mich für zwei Varianten entschieden: Salz und Eukalyptus. Allerdings nicht direkt nacheinander, sondern über den Tag verteilt. Dazu habe ich einfach Salz (bzw. bei der zweiten Variante Erkältungssalbe von einem bekannten Hersteller) in Wasser aufgelöst, in eine Schale gegeben und mich mit einem Handtuch über dem Kopf drüber gehangen. Zack, Nase frei. Und auch wenn das nicht lange angehalten hat, war es doch ein gutes Gefühl.
Tipp 4 – Viel trinken
Das machen manche ja immer so. Ich allerdings nicht. Bei einer Grippe zwinge ich mich aber dazu, den ganzen Tag lang (man hat ja nicht viel zu tun, wenn man krank ist) zu trinken. Wasser oder Tee – in rauen Mengen. Und auch da – rein subjektiv – habe ich das Gefühl, die Grippe „raus zu spülen“, wenn ich viel trinke.
Tipp 5 – Warmes Bier
Fragt mal jemanden nach dem besten Hausmittel gegen Grippe, dann werden 90 Prozent (zumindest der Männer) sagen: Warmes Bier. Ich würde mal schätzen, dass maximal 2 Prozent dieser Leute es wirklich mal ausprobiert haben. Ich gehören jetzt zu dieser kleinen Gruppe von „warmes Bier“-Trinker. Und ich will nicht lügen: schon die Aussicht darauf, das nicht noch mal machen zu müssen, wird mich lange gesund bleiben lassen. Es ist nämlich wirklich nicht so lecker, meiner Meinung nach. Aber dafür hat es mir geholfen, einzuschlafen. Und Schlaf soll ja nach wie vor die beste Medizin sein.
Im Rückblick würde ich alles noch mal genauso machen, außer vielleicht Tipp 1, denn irgendwie hilft jedes Hausmittel ein bisschen. Und sei es nur dem Kopf, weil man sich daran erinnert, wie sich damals die Eltern so rührend um einen gekümmert haben.
Autor: John-Sebastian Komander/ Finde ihn bei Google+