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Neue Stadt – neuer Arzt. Aber wie findet man den?

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Foto: Aka / pixelio.de

Das Wintersemester steht vor der Tür. Wenn du dieses Jahr anfängst zu studieren, hast du vielleicht schon deine neue Wohnung oder dein WG-Zimmer bezogen, deinen Erstwohnsitz umgemeldet und dich an deiner neuen Uni oder FH umgeschaut. Vielleicht weißt du auch, wo die besten Clubs der Stadt, der nächste Supermarkt oder der Kiosk, der bis 24 Uhr auf hat, zu finden sind. Aber womit du dich sicherlich noch nicht beschäftigt hast, ist die Suche nach einem neuen Arzt.

Wofür brauche ich einen neuen Arzt, wirst du dich wahrscheinlich fragen. Wir hoffen einfach mal, dass du den nicht brauchen wirst. Solltest du aber doch mal krank werden, willst du vielleicht nicht die 300 Kilometer in deine Heimatstadt fahren, um dich untersuchen zu lassen. Das kann man ja auch näher haben, z. B. in deiner neuen Stadt.

Aber wie findet man einen guten Arzt? Höchstwahrscheinlich bist du schon seit 20 Jahren nur zu (d)einem Hausarzt gegangen, der dich und deine Krankheitsgeschichte auch ohne deine Patientenakte kennt.

Das ändert sich dann jetzt. Aber keine Panik – auch dein neuer Allgemeinarzt kann an deine Patientenakte kommen und so genau wissen, warum und wann du schon mal in Behandlung warst. Und solltest du spezielle Medikamente nehmen müssen, für die du ein Rezept brauchst, wirst du diese sicherlich auch ohne Hilfe des Arztes aus deiner Heimatstadt wissen, oder?

Bei einem Arzt muss man sich wohl und gut aufgehoben fühlen, anderen Leuten ist es vielleicht wichtiger, schnell einen Termin zu bekommen. Wenn du mit dem ersten Arzt, zu dem du in der neuen Stadt gegangen bist, nicht zufrieden bist, probiere es weiter. Das haben deine Eltern aller Wahrscheinlichkeit nach auch gemacht, bevor sie irgendwann bei dem Arzt gelandet sind, zu dem du die vergangenen 20 Jahre gegangen bist.

Das Internet kann dir, gerade in größeren Städten, bei der Arztsuche behilflich sein. Es gibt zahlreiche Portale, (z. B. jameda oder qype) auf denen man Ärzte (egal ob Allgemeinarzt oder Spezialist) bewerten kann. Aber Vorsicht bei den Bewertungen: Nicht immer kommen sie wirklich von Patienten, falls du weißt, was ich meine. Nichts ersetzt also die alte Regel: Probieren ist besser als studieren. Außerdem solltest du dich natürlich mit Leuten kurzschließen, die schon länger in der Stadt wohnen oder sogar dort aufgewachsen sind.

Man muss keine Angst vor dem Zahnarzt haben. Und auch keine Angst vor der Suche nach einem neuen. Foto: by-sassi / pixelio.de

Noch mal zu deiner Patientenakte, die noch bei deinem alten Hausarzt liegt: Dein „alter“ Arzt kann dir das Original der Akte nicht herausgeben, denn er muss sie zumindest zehn Jahre aufbewahren, um dokumentieren zu können, was er bei dir „gemacht“ hat. Nach zehn Jahren kann er die Akte vernichten, oder sie dir aushändigen. Du kannst aber versuchen, eine Kopie deiner Patientenakte zu bekommen, oder du gibst deinem neuen Arzt die Kontaktdaten deines ehemaligen Hausarztes und lässt sie das unter sich regeln. Weitere Infos zu dem Thema findest du hier.

Was für den Allgemeinarzt gilt, gilt übrigens auch für den Zahnarzt – den wirst du wahrscheinlich, zumindest wenn du regelmäßig zur Kontrolle gehst, früher brauchen. Auch hier lohnt es sich, im Netz die Bewertungen zu studieren oder Freunde zu fragen.

Autor: John-Sebastian Komander/ Finde ihn bei Google+

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